Joker: Folie à Deux is a DISASTER!, Video Screenshot, tags: der - Youtube
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Joker: Folie à Deux bricht Stereotypen und bietet einen neuen Blick auf Geisteskrankheiten

Mit der kürzlichen Veröffentlichung von „Joker: Folie à Deux“ schlägt der Film wegen seiner mutigen Darstellung von Geisteskrankheiten hohe Wellen, nachdem der Vorgängerfilm „Joker“, der 2019 in die Kinos kam, bei den Kritikern sehr erfolgreich war.

Unter der erfahrenen Regie von Todd Phillips spielt Joaquin Phoenix in der Fortsetzung erneut den ikonischen Joker, an der Seite von Lady Gaga als Harley Quinn.

Joker“ weicht deutlich von der rasanten und actionorientierten Erzählweise ab, die für Comicverfilmungen oft charakteristisch ist: Folie à Deux“ bietet eine nuancierte und kontemplative Untersuchung von Problemen der psychischen Gesundheit, indem er die Komplexität von folie à deux aufgreift.

Folie à deux, was so viel bedeutet wie „Wahnsinn für zwei“, ist eine relativ seltene, aber hochkomplexe psychische Erkrankung, bei der zwei Menschen identische oder analoge Wahnzustände erleben. Diese werden häufig durch gesellschaftliche und wirtschaftliche Ungleichheiten hervorgerufen, die das psychische Wohlbefinden des Einzelnen stark beeinträchtigen können.

Durch die akkurate Darstellung dieser komplexen psychischen Störung zeigt der Film, dass dieser Zustand oft durch äußere Umstände und nicht durch angeborene Fehler oder Schwächen einer Person ausgelöst wird.

Stereotypen brechen

Im Gegensatz zu vielen Filmen, die psychische Probleme stigmatisieren, indem sie sich auf abgedroschene Tropen und eine ausbeuterische Erzählweise stützen, wählt der Film unter der Regie von Todd Phillips eine durchdachte und mitfühlende Strategie, um die Nuancen der Folie à deux darzustellen.

Durch die einfühlsame Darstellung von Charakteren, die mit psychischen Krankheiten zu kämpfen haben, bietet der Film dem Publikum die Möglichkeit, sich auf ein einfühlsames Verständnis einzulassen, das die Feinheiten dieser Erfahrungen anerkennt, anstatt stigmatisierende Haltungen aufrechtzuerhalten.

Letztendlich ist „Joker: Folie à Deux“ eine ergreifende Erinnerung an die Notwendigkeit gesellschaftlicher Akzeptanz und Inklusion gegenüber Menschen, deren Ansichten von der Norm abweichen.