Alec Baldwin - Alec Baldwin speaking at the 2016 San Diego Comic Con International, for "The Boss Baby", at the San Diego Convention Center in San Diego, California.

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New Mexico verweigert Filmförderung für „Rust“ nach tödlichem Zwischenfall bei Dreharbeiten

Alec Baldwin - Alec Baldwin speaking at the 2016 San Diego Comic Con International, for "The Boss Baby", at the San Diego Convention Center in San Diego, California.

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Alec Baldwin – Alec Baldwin speaking at the 2016 San Diego Comic Con International, for "The Boss Baby", at the San Diego Convention Center in San Diego, California.

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Der Bundesstaat New Mexico hat den Antrag von „Rust Movie Productions“ auf eine Filmförderung in Höhe von 1,6 Millionen Euro abgelehnt und damit die finanziellen Hürden für den Film weiter erhöht. Die Produzenten haben bis Ende Juli Zeit, um Einspruch zu erheben, während sie gleichzeitig die Verkäufe an die Verleiher organisieren und die finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Familie von Halyna Hutchins erfüllen müssen.

Alec Baldwin, ebenfalls Koproduzent, muss sich nächste Woche wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten, weil Hutchins bei einer Probe im Jahr 2021 versehentlich erschossen und Regisseur Joel Souza verletzt wurde.

Finanzielle Unterbrechung und rechtliche Komplikationen

Melina Spadone, eine Anwältin der Produktionsfirma, sagte, dass der Steueranreiz dazu gedacht war, eine rechtliche Einigung mit Hutchins‘ Familie zu finanzieren. „Die Verweigerung hat diese Vereinbarungen unterbrochen“, sagte Spadone. Ihr half bei der Wiederaufnahme der ins Stocken geratenen Produktion von „Rust“ in Montana mit einigen der ursprünglichen Darsteller und der Crew, darunter Baldwin und Souza. Die Dreharbeiten wurden letztes Jahr abgeschlossen.

Die Produzenten wollten den Film fertigstellen, um Hutchins‘ Vision zu ehren und ihren Sohn zu unterstützen. Die Anwälte des Witwers von Matthew Hutchins erwägen „nächste Schritte“, die die Wiederaufnahme eines Rechtsstreits wegen widerrechtlicher Tötung oder neue Ansprüche beinhalten könnten. Die Anwälte von Matthew Hutchins haben auf Anfragen nach einem Kommentar nicht reagiert.

Weiterreichende Auswirkungen auf die Filmförderung

Die strafrechtliche Verfolgung von Baldwin und der Antrag auf Steuervergünstigungen für den Film haben erhebliche finanzielle Auswirkungen für die Steuerzahler in New Mexico. Die Staatsanwaltschaft von Santa Fe hat bis April 2023 bereits 625.000 € für die Strafverfolgung im Zusammenhang mit „Rust“ ausgegeben. New Mexico bietet Filmförderungen von 25% bis 40%, um Filmprojekte und Arbeitsplätze anzuziehen.

Charlie Moore vom New Mexico Taxation and Revenue Department lehnte es aus Gründen der Vertraulichkeit ab, den Antrag für „Rust“ zu kommentieren. Das New Mexico Film Office hat „Rust“ zwar zunächst für den Steueranreiz zugelassen, die endgültige Genehmigung hängt jedoch von der Erfüllung strenger Buchhaltungs- und Antragsanforderungen ab.

Melina Spadone äußerte sich überrascht über die Ablehnung und befürchtete, dass dies das Vertrauen in das Steuerprogramm des Staates untergraben und die für die lokale Filmindustrie wichtigen rückzahlbaren Darlehen beeinträchtigen könnte. Alton Walpole, Produktionsleiter bei Mountainair Films in Santa Fe, betonte, wie wichtig gründliche Prüfungsverfahren sind, um zu verhindern, dass wichtige Projekte an andere Bundesstaaten verloren gehen.

Auswirkungen auf zukünftige Produktionen

Die Verweigerung der Anreize für „Rust“ hat eine Debatte über die Kriterien für Steuergutschriften und die Auswirkungen auf die Filmindustrie in New Mexico ausgelöst. Senator George Munoz bezweifelt, dass der Steuerzahler für die Kosten von Filmsets aufkommt. Nichtsdestotrotz ist New Mexico nach wie vor ein beliebter Standort für Filmproduktionen, beispielsweise für einen Film mit Matthew McConaughey und America Ferrera in den Hauptrollen. Die Produzenten von „Rust“ suchen derzeit auf Filmfestivals nach einem US-Vertrieb.